Wir starten am Wanderparkplatz Hau, auf der Passhöhe zwischen Neuenweg und Schönau. Der
Wanderweg zum Belchen ist auf der gegenüber liegenden Straßenseite vom Parkplatz mit der gelben
Raute des Schwarzwaldvereins gekennzeichnet und führt uns zuerst zur Sternschanze. Die Ende des 17.
Jahrhundert angelegten Schanzen beidseitig der Passhöhe gehörte zu einem Verteidigungssystem.
Deutlich sind noch die sternförmigen Wälle links des Wanderpfades zu erkennen und wenn wir weiter
dem ansteigenden Weg hinauf folgen, können wir auf der gegenüberliegenden Seite des Passes auch
die dort liegende Rechteck-Schanze ausmachen. Neben dem Wanderweg stehen auch immer wieder
Grenzsteine mit dem badischen Wappen. Wir erreichen den Wegweiser an der Glatten Brache und sind
nun auf 1000 m Höhe angekommen. Durch ein Weidetor (bitte wieder schließen!) wandern wir über
Viehweiden weiter steil bergauf zu Hohfelsen, wo wir eine Verschnaufpause einlegen und den herrlichen
Ausblick über das kleine Wiesental geniesen können. Dann schlängelt sich der schmale Fußpfad weiter
recht steil bergauf an knorrigen Weidbuchen vorbei, durch lichten Wald, bis wir die freie Grasfläche des
Gipfels erreichen und schon über uns das Belchenhaus sehen können mit der Seilbahnstation.
Wir wandern auf dem schmalen Durchgang
zwischen dem Belchenhaus (Einkehrmöglichkeit)
und der Seilbahnstation durch und folgen dem
Wanderweg unterhalb des Gipfels mit schönen
Blicken auf die Höhen des großen Wiesentales.
Der schmale Pfad kann bei Schnee recht rutschig
sein. Nach wenigen 100 m biegt ein steiler Weg
links hoch zum Gipfel, den wir nun erklimmen. Auf
der flachen Gipfelkuppe steht ein großes,
schlichtes Holzkreuz und die Rundumsicht ist bei
gutem Wetter fantastisch. Von der Alpenkette im
Süden mit dem Wiesental im Vordergrund, zu den
Vogesen im Westen, davor die Rheinebene und
nach Norden und Osten weitere
Schwarzwaldgipfel wie Feldberg und
Herzogenhorn. Wir folgen dem Weg geradeaus über den Gipfel am Kreuz vorbei nach Westen und
folgen dem Weg, der bergab in ein paar Serpentinen wieder auf das Belchenhaus hinführt. Die
getrampelten Abkürzungen, die Schäden in der kargen Bergvegetation verursachen, vermeiden wir.
Schon in Sichweite des Belchenhauses erreichen wir eine weitere Wandermarkierung. Hier biegen wir
scharf rechts ab und folgen dem Bergpfad am Rapsfelsen mit Ausblicken nach Süden vorbei bergab zur
Hohkelch. Hier stehen wir auf einem Bergsattel, eine Viehweide, halb vom Wald umringt und finden
einen weiteren Wegweiser, der uns nun mit roter Rautenmarkierung nach rechts in den Wald hineinführt
auf den Pfad zur alten Grenzmauer. Der schmale
Weg zieht sich am Westhang des Belchen
hinunter, der Hang fällt steil nach rechts ab und
führt durch den lichten Wald mit toten Bäumen
und zerklüfteten Felsen. Immer wieder gibt es
Ausblicke auf das Münstertal, das tief unter uns
liegt, aber der Pfad erfordert einige
Aufmerksamkeit und gutes Schuhwerk. Wir
schlängeln uns bergab, teilweise erleichtern
Geländer den Abstieg, dann erreichen wir die
alte Grenzmauer. Noch immer sind knapp 1 m
hohe, mit Moos besetzte Reste der Mauer, die
aus aufeinander geschichteten Steinen besteht,
zu erkennen. Hier erreichen wir einen breiteren
und flacheren Weg und einen weiteren
Wegweiser. Wir biegen nun scharf nach links ab
und folgen dem Waldweg zur Richtstatt. Hier sind wir wieder im Weidegebiet des Belchen und folgen
dem Wegweiser zum Panoramaweg der uns durch ein weiteres Weidetor steil bergab über die
Viehweide leitet zum Heideckfelsen. Hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die unter uns
liegenden. verstreuten Belchenhöfe und Neuenweg am Fuße des Belchen. Wir suchen uns den Pfad
bergab über die Viehweide hinunter zu dem breiten Waldweg, dem wir nach links zu den Häusern der
Belchenhöfe folgen. Der Waldweg wandelt sich bald in eine schmale Teerstraße, der wir weiter bergab,
vorbei an den alten ehemaligen Bauernhöfen, folgen. Nachdem wir die letzten Häuser der obenen
Belchenhöfe passiert haben und wieder in den Wald kommen, biegt links fast eben ein geschotterter
Waldweg ab, dem wir nun folgen. (Der Teerweg würde uns auf die Landstraße nach Neuenweg führen
oder auf einem Abstecher zu den unteren Belchenhöfen, wo es im Gasthof Maien auch
Übernachtungsmöglichkeiten und ein Restaurant mit aussichtsreicher Terrasse und gutem Essen gibt).
Wir folgen dem Weg durch den mit überwiegend jungen Buchen bestandenen Wald, ein Hinweisschild
mit der Aufschrift Hau weist uns den richtigen Weg und nach einem kurzen Stück bergauf geht es wieder
auf einem ziemlich ebenen Feldweg an Weideflächen entlang zum Parkplatz am Hau. Zur Stärkung
bieten sich das gemütliche Restaurant 'Zum Maien' an mit gut bürgerlicher Küche oder das
Rosenstübchen in Neuenweg am Dorfplatz mit seiner liebevoll aufwändigen Blumendekoration.
Wanderung
Neuenweg

Belchen Südhang-Rundweg
Länge
Höhenmeter
Ø-Steigung
Startpunkthöhe
Schwierigkeitsgrad
Kinderwagen geeignet
11,2 km
750 m
11,2 %
820 m
Schwer
Nein
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Startpunkt:
Wanderparkplatz Hau
Letzte Aktualisierung : 22.02.2018
[Impressum]
www.kleines-wiesental-entdecken.de